Choralschola St. Johannes Baptist
Ralf Stallein, Leitung
Blattwerk Saxophonquartett
das sind
Alban Hauser, Tenor-Saxophon
Timur Isakov, Alt-Saxophon & Klarinette Hartmut Salzmann, Sopran- & Alt-Saxophon
Bernd Stich, Bariton-Saxophon
Ihr Motto: Vier Freunde, vier Saxophone. Seit 2008 ist Blattwerk aktiv. Die Blattwerker treten teilweise seit mehr als 25 Jahren gemeinsam auf. Konzertreisen führten die Musiker nach Asien und ins europäische Ausland.
Das PROGRAMM
Prolog
- Kyrie X „Alme
Pater“ (gregorianisch)
- Präludium aus „Te deum" (Marc-Antoine Charpentier / Arr. Hartmut Salzmann)
Belebe mich
- „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ - BWV 645 (J.S. Bach / Arr. Hartmut Salzmann)
- „Confitebor tibi, Domine” (Offertorium,
gregorianisch)
- „Dele, Domine, iniquitate meam” mit „Erbarme dich, erbarm dich mein” (Antiphon + Psalmverse, gregorianisch;
Casper Ulenberg / Arr. Hans-Peter Retzmann)
- Westside-Story: Somewhere + America (Leonard Bernstein / Arr. Hartmut Salzmann)
- Main Theme aus Indiana Jones (John Williams / Arr. Hartmut Salzmann)
Credo
- „Notas mihi fecisti”
(Communio, gregorianisch)
- „Credo I” (gregorianisch, mit Improvisationen)
- „Media vita in morte sumus” (Antiphon, Notker Balbulus zugeschrieben)
- Fang mir eine Mücke (Klezmer-Trad. / Arr. T. Isakov)
- Tarantella (Valery Gavrilin / Arr. M. Isakov)
- „Lascia ch'io pianga“ aus der Oper Rinaldo (Georg-Friedrich Händel / Arr. Hartmut Salzmann)
In Paradisum
- „In
Paradisum / Chorus angelorum” mit „Den Menschen die aus dieser Zeit“
(Antiphon, gregorianisch; München 1637 / Arr. Hans-Peter Retzmann)
- „Victimae paschali laudes“ mit „Christ ist erstanden“
(Sequenz, gregorianisch; Salzburg 1160 / Arr. Hans-Peter Retzmann)
- Hallelujah (Georg-Friedrich Händel / Arr. Hartmut Salzmann)
- „Alleluia“ mit Ps. 148 mit „Laudate Dominum de
caelis“ (Alleluiaticum, 11. Jhd.)
Alban Hauser (*1972) gehört seit 2015 zum Ensemble. Mit vier Jahren entdeckte er die Blockflöte für sich, merkte aber nach einiger Zeit, dass es auch noch andere Instrumente gibt. Folgerichtig wechselte er im Grundschulalter zur Klarinette und lernte später Klavier und Saxophon. Alban hat an der Musikhochschule Detmold Klarinette und Klavier studiert. Er arbeitet als Instrumentallehrer und frei schaffender Musiker. Neben dem Blattwerk Saxophonquartett ist Alban mit dem Duo „Bhatti & Hauser“ (Elektronika/Tango/World) zu hören.
Timur wurde 1969 in Kirgisien geboren. Im Alter von 10 Jahren begann er Saxophon und Klarinette zu spielen. Timur studierte Soloklarinette an der Musikhochschule in Alma-Ata (Kasachstan) und arbeitete als Konzertmeister am Theater für Oper und Ballett in Ashgabat (Turkmenistan). An der dortigen Musikhochschule war er als Dozent für die Fächer Klarinette und Saxophon sowie als Dirigent des Kammerorchesters tätig. 2001 siedelte Timur mit seiner Familie nach Deutschland um und studierte Kammermusik an der Hochschule für Musik in Detmold. Timur arbeitet als Konzertmusiker und Musikpädagoge.
Die meisten „Blattwerk“-Arrangements stammen aus seiner Feder. „Klassik heute“ schrieb über ihn: „Superarrangeur Hartmut Salzmann versteht sein Sax- und Satzspiel ohne Fehl und Tadel.“ Er ist auf jazzig-zeitgenössische Bearbeitungen klassischer und barocker Werke spezialisiert. Hartmut wurde 1968 geboren. Seit dem 12. Lebensjahr ist er musikalisch aktiv. Zunächst lernte er Klavier und Klarinette zu spielen. Mit 15 Jahren entdeckte er die Liebe zum Saxophon und studierte es als Hauptfach. Konzertreisen führten ihn nach Asien und ins europäische Ausland.
Bernd Stich (genannt „Pieks“ – was mit seinem Nachnamen zusammenhängt) wurde 1966 geboren. Ab 1974 war er an vielen musikalischen Projekten maßgeblich beteiligt. Er bildete im Laufe seiner Karriere das Fundament für diverse Big-Band-Saxophonsätze – so etwa bei Konzerten mit Herb Geller, Silvia Droste etc. Bernd ist die Rhythmusgruppe des Blattwerk-Saxophonquartetts. Ohne seine tiefen Töne wäre die Musik nur helles Gezwitscher. Die Kondition für das schwere Bariton besorgt er sich bei dem einen oder anderen Langstreckenlauf. Sein Motto: Immer die Zunge am Blatt.
Die Choralschola St. Joh. Baptist Delbrück wurde vor 15 Jahren durch Pfarrer Dr. Thomas Witt ins Leben gerufen und wird seit 2005 von Ralf Stallein geleitet. Neben der liturgischen Mitwirkung im
Gottesdienst widmet sich die Schola der Pflege des Gregorianischen Chorals auf vielfältige Art und Weise: bei Ausstellungen und Vorträgen, in
thematisch gestalteten Wortgottesdiensten, bei „Geistlichen Abenden“, bei konzertanten Aufführungen, mit der wiederholten Teilnahme am „Gregorianik-Festival“ in Essen-Werden und bei vielen
anderen Anlässen.
Grundlage der Interpretation der Gesänge bildet die aktuelle semiologische Forschung. Darüber hinaus gehört auch die frühe Mehrstimmigkeit zu ihrem Repertoire.
Die Schola besteht aus Johannes Börgers, Reiner Düsterhus, Hubert Löbbecke, Peter Meermeyer, Siegried Schniedermeier, Ralf Stallein und Dieter Völker.
Ralf Stallein nimmt seit 2007 regelmäßig an den „Internationalen Sommerkursen Gregorianik“ an der Folkwang Universität der Künste Essen unter Leitung von Professor Dr. Stefan Klöckner teil. Hier
absolvierte er auch das „Zertifizierte Weiterbildungsstudium Gregorianik“. Er besuchte Meisterkurse bei Professor Dr. Johannes B. Göschl, sowie die
„Studienseminare Gregorianik“ in der Abtei Königsmünster Meschede.
Zur Zeit widmet er sich fortführenden Studien zur gregorianischen Modologie bei Pater Gottfried Meier, OSB (Marienfeld).